Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Alles rund um die Technik der C6

Moderator: Rocky00748

Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon BigMP » 03.08.14, 19:13

Thomas,

hast ja mit Deinem analytischen Ansatz vollkommen recht!
Aber...und das war ja so wie ich Dich verstanden habe eigentlich auch immer Deine Absicht: Du wolltest ein Auto, dass auf dem Track super geht, mit dem man aber auch locker mal zum Urlaub nach kroatien fahren kann...hier kommt mein Punkt:
Ist ein Track wie Hockenheim und die Optimierung des Fahrwerks auf Hockenheim für eine Allround-Nutzung eines Sportwagens wirklich aussagekräftig?
Eine (relativ) Pott-ebene Rennstrecke ist doch was anderes als eine wellige, schief-hängende Landstrasse mit Spurrillen. Oder eben eine Autobahn mit Querfugen und Spurrillen.
Das große Problem ist für mich ein Fahrwerk für sowas hinzubekommen, da viel mehr Variablen zum Tragen kommen als im Mikrokosmos Rennstrecke.
Niiiiiiiiiiiicht falsch verstehen - habe größten Respekt vor Deiner Arbeit, insbesondere was Du mit begrenzten Mitteln erreicht hast!

Die Frage für mich ist: Wie bekommt man (der Normalfahrer) einen analytischen Ansatz für den Allroundbetrieb hin um bestehende Probleme - und die gibt es bei der Serien-Corvette - zu reduzieren? Geht doch wahrscheinlich nur über das Ausprobieren von Empfehlungen und vorhandenen Lösungen weil schlicht und ergreifend die Möglichkeiten für einen analytischen Weg dem Normalfahrer nicht zur Verfügung stehen.
Heißt dann aber auch nicht zwingend, dass man sich in sein Schicksal ergeben muss und einfach alles akzeptiert was vom Werk kommt.
Klar sollten die im Prinzip wissen wie es geht - wenn da nicht nicht die dumme Sache mit den Kosten wäre...

LG Mirko [smilie=drinks.gif]
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon blitziii » 03.08.14, 19:20

BigMP hat geschrieben:Thomas,
Heißt dann aber auch nicht zwingend, dass man sich in sein Schicksal ergeben muss und einfach alles akzeptiert was vom Werk kommt.
Klar sollten die im Prinzip wissen wie es geht - wenn da nicht nicht die dumme Sache mit den Kosten wäre...


Ich sehe das so wie es Tom eben schon auf den Punkt gebracht hat: Das was von Werk kommt, ist sicherlich in den meisten Fällen vollkommen in Ordnung. Aber wie das Auto dann bei manchen Leuten nach 3 Jahren und 50.000km aussieht, ist etwas anderes. Wie ich eben schon gesagt habe, die Corvette reagiert extrem empfindlich auf Fahrwerks -Einstellungen und Reifendruck. Insbesondere bei den genannten Querfugen.
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 03.08.14, 19:47

Also meine X³ in dem TGP Set Up, würde bei abgeschalteten Systemen, 90% aller User nach 10min bei der Vorgabe "feuer frei" direkt in den Straßengraben bringen!!

Das Auto ist mit kalten Reifen schier unfahrbar und für den Alltag so gut wie nicht zu gebrauchen!
Darum habe ich mir ja auch einen Abschlepper gekauft und fahre sie nur noch damit hin und her.
Aber ich kann sie mit einer Stunde Arbeit so einstellen, das selbst so ein Antitalent wie der Oncel Rob die erste Stunde überlebt, oder anders ausgerückt, wer die Leistung respektiert, fährt genauso wie damit nach Kroatien in den Urlaub und das auf gebrauchten Cups und selbst wenn es regnet, geht es ohne Lebengefahr, zwar langsam 80-90km/h aber es geht [smilie=derisive.gif]

Auch kann ich im zweiten Gang trotz 800 PS durchbeschleunigen, klar ist Vorsicht geboten, aber es geht.

Nur wie gesagt, entweder ich stelle sie für den Track ein, oder für die Straße, einen echten Kompromiss gibt es nicht, wer gut auf der Straße unterwegs ist, wird nie schnell sein oder umgekehrt, fertig!
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon Badboy1306 » 03.08.14, 19:51

Stimmt Thomas , sehe ich auch so
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 03.08.14, 20:11

@ Mirko,
gewisse Dinge sind für mich als Händler oder Tuner nicht beim Namen zu nennen! Erstens weil ich nicht über die Qualitäten der Kollegen negativ schreibe und zweitens weil ich selbst genügend falsch mache, als das ich mir heraus nehme über andere zu urteilen!

Aber du bist doch sonst auch sehr spitzfindig und recht schlau, wenn du hier jeden Post mal ganz genau (also wirklich ganz genau) gelesen hast, dann wäre dir schon was aufgefallen?!

Also noch mal, ich würde mein Auto immer erst jemanden anvertrauen, der (warum auch immer) schon mal bewiesen hat das er was davon versteht, um zu prüfen ob auch alles so ist, wie es sein sollte! Das bringt nach m.M. mehr als wild drauf los zu tunen.
Wenn mir das dann immer noch zu wenig ist, dann fange ich an über entsprechende Maßnahmen nachzudenken, dazu habe ich schon vor Jahren geschrieben, in der heutigen Zeit, hat jeder Endverbraucher die Möglichkeit sich weitreichend zu informieren. Wer gut informiert ist, lässt sichvom Tuner weniger Märchen aufbinden.
Zwei Beispiele.:
Wenn ich eine gute Bremse suche, glaube ich doch eher dem, der auf dem Track/Straße nachweißlich schnell fährt und viel fährt, als demnetten Kollegen, der zwar nett ist, aber noch nie bewiesen hat, dass das was er da erzählt irgend wie Hand und Fuß hat, wer´s trotzdem so macht hat halt Pech!

Will ich mehr Leistung, dann messe ich mein Auto mit vollem Tank auf einer mir bekannten Strecke 5x mal rauf und 5xmal runter, das gleiche mache ich hinterher und wenn es nicht schneller geht, ist auch nix mehr drin, alternativ kann ich mich natürlich auch auf einen Prüfstandslauf verlassen, würde ich in der heutigen Zeit, aber nur zusätzlich dazu nehmen und trotzdem messen. Ich kann es mir natürlich auch vorrechnen lassen von so selbsternannten Spezialisten [smilie=help.gif]

Zurück zu dir, ich hatte dir ganz unverbindlich angeboten ohne Berechnung doch mal vorbei zu kommen, damit ich mal fahren kann und dann auf eine Vermessungsbühne zu gehen, um zu sehen ob da alles passt. Ich hatte dir gesagt, wenn ich nix erreiche brauchst du nix zu bezahlen, somit hast du bis auf den Weg, keine Kosten und somit eigentlich kein Risiko.
Alles weitere dazu steht in Markus seinem Post
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon BigMP » 03.08.14, 20:45

Sorry Thomas,

Irgendwas hast Du quer gekriegt, versteh nicht was Deine Reaktion auf das was ich geschrieben habe passt.
Was ich sagen wollte war lediglich, dass ein eigenes (selber ausprobieren) analytisches Vorgehen für den Normalfahrer kaum möglich ist. Und das der Ansatz den die meisten machen - nämlich auf Tipps und Erfahrungen anderer zurückzugreifen, natürlich auch grade Deiner - eigentlich die einzige Möglichkeit ist.
Spreche auch nicht für "Drauflos-Tunen" sondern exakt wie Du sagst vom sich informieren. Und das vor dem Hintergrund welche Prioritäten man hat.
Der Vergleich mit Hockenheim war kein "disrespect" sondern ich wollte aufzeigen, wie kompliziert es ist einen Sportwagen für Alltag, Landstrasse und Autobahn so hinzukriegen, dass die Fahrer sich wohlfühlen.
Klar hast Du mir angeboten, vorbeizuschauen, mein Auto zu fahren und mit der Einstellung zu helfen. und das Angebot hab ich auch sehr geschätzt. Das ich's nicht gemacht habe, liegt schlicht und einfach daran, dass ich den Wagen verkauft habe weil ich das Geld brauchte.
Schätze Dich sehr - versteh nicht warum Du Dich angegriffen fühlst. Ehrlich.

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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 03.08.14, 21:20

Mirko, nein fühle mich nicht angegriffen (sorry wenn es so rüber kommt), es ist halt nur schwierig es vernünftig zu schreiben. [smilie=good.gif]
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon BigMP » 03.08.14, 21:31

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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 03.08.14, 21:38

Ich wollte damit nur aufzeigen, das genau da die Probleme liegen und das sie in dem Thread auch (ob gewollt oder nicht) angesprochen werden, man muss halt nur aufmerksam lesen [smilie=derisive.gif]

Achtet doch bei einer längeren AB Fahrt einfach darauf, wo der Luftdruck steht?
Also bewusst einfach mal, statt Öl Temperatur den hinteren Luftdruck ins Display legen, da werden sich einige sicher wundern, wo der hin geht, wenn man mal 30 min richtig flott unterwegs ist?!

Und auf einem Brückenabsatz machen 2,7 bar zu 2,4 einen Mega Unterschied! [smilie=derisive.gif]
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon norbert Z06 » 03.08.14, 22:39

In vielen Punkten gebe ich Tomi recht, da ich auch Lehrgeld bezahlt habe.
Das Serien-Fahrwerk der Z06 ist schon sehr gut und für den normalen Strassen-Gebrauch nicht zu toppen. Wenn man, für die Rennstrecke Verbesserungen sucht, kann es schon sehr teuer werden.
Ich verbaute z.B. ein KW-Fahrwerk und ließ die Zett von einem Fahrwerks-Spezialisten und Rennfahrer einstellen. Auf der Rennstrecke fühlte es sich nicht wesentlich besser an, aber auf der normalen Landstrasse war es fürchterlich. In hängenden Kurven setzten die Fahrhilfen ein und das Fahrzeug machte einfach keinen Spass. Auf ebener Fläche war es etwas besser, kam aber an die Serie nie heran.
KW bot mir sogar das KW Competition gratis zum Austausch an, ich wollte es aber nicht mehr.
Durch Hajos Zett und den guten Kontakt mit Herby und Giovanni schaute ich nicht mehr aufs Geld und ließ mir das Bilstein MDS einbauen. Alleine die Anbauteile und Buchsen usw. kosteten mehr als das KW-Fahrwerk.Aber was nützt das Fahrwerk, wenn dann Die Bremsen nicht mehr mitspielen? Also ließ ich auch eine Bremsanlage samt Belüftung usw. verbauen. Weiters braucht man auch neue Räder um die Micheline Cup zu fahren oder Toyos usw. Das sind schon extreme Kosten die da auf einen zukommen. Aber mit halben Sachen funktioniert es eben nicht. Und das für ein paar Sekunden.
Dabei fahre ich nicht einmal oft auf die Rennstrecke. Ich wollte es einfach.
Jetzt muss man das Fahrzeug aber auch noch zum Grenzbereich bewegen, das trauen sich 95% der Besitzer nicht. Wenn man sich traut, gehört auch der Motor auf die höheren G-Kräfte abgestimmt, damit es nicht so wie bei mir, durch Öl-Mangel zu einen Kolbenfresser kommt.( da war alles inkl. Getriebe im A.... ) Auch die Kühlung ist nicht zu unterschätzen.
Um das Geld hätte ich eine GT3-Corvette (Kissling) bekommen, wo alles passt.
Was ich damit meine, man muss schon ein wenig bescheuert sein um sich das alles antun zu müssen [smilie=laugh2.gif]
Eine C6 würde ich für die Rennstrecke nicht umbauen, da ich für die Umbaukosten die Mehrkosten einer Zett abdecken würde. Da reicht eine gute Abstimmung.
Außer Geld spielt keine Rolle, dann kann man natürlich aus einem Esel auch ein Rennpferd machen. [smilie=biggrin.gif]
Gruß
Norbert
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 04.08.14, 00:01

Ehrliche Worte vom Norbert,
für mich auch ein wenig (späte) Genugtuung, weil wir hatten ja beim Drift Training darüber gesprochen und das was du mir beschrieben hast, hat sich mit dem gedeckt, was ich 3 Jahre lang inkl. Competition erfahren habe [smilie=good.gif]

Was ich aber bis heute nicht verstanden hab, warum es erst weitere 3 Jahre dauern musste bis du das auch zugeben konntest?!

Mir ging und geht es bei meinen Aussagen bezüglich irgend welcher Tuning Produkte, nie um Politik oder Stimmungsmache, es gab (und gibt auch heute nicht) zu dem Zeitpunkt) keinen Grund gegen KW zu sprechen, da wir ja erst ein Jahr später angefangen haben, mit Bilstein zusammen zuarbeiten.

Ich habe dann zu Moton gewechselt und das Moton hat extrem gut in der Z funktioniert, leider (oder für mich zum Glück) ging Moton dann ja Pleite.
Eigentlich gab es Moton ja nur auf dem Papier, die FW wurden von wem ganz anderem gebaut, dort ist auch noch eine TIKT Kennung hinterlegt,
ich verzichte aber darauf FW von der Firma zu verkaufen, obwohl mir dadurch ein sehr gutes Geschäft sausen geht, denn wie bereits geschrieben, für etwas mehr als den halben Preis vom MDS2 bekommt man ein sehr gutes FW, davon könnte ich sicher 2 stellig verkaufen, lasse es aber aus Verbundenheit zu Bilstein.
Neben den Aufträgen die wir für Bilstein erledigen dürfen, lerne ich extrem viel von denen, gleich welche Information ich auch benötige ich kann jeden fragen und bekomme es auch aus Ing. Sicht erklärt, dabei geht es nicht nur Dämpfer und Feder Raten, nein auch in Bezug auf Materialien, Festigkeiten, Achsgeometrieen, man hört mir zu wenn ich zum Fahrverhalten was beschreibe, es ist einfach von unschätzbaren Wert was mir da wieder fährt und zwar in doppelter Hinsicht, auf der einen Seite als Kunde und auf der anderen als Zulieferer.

Ich freu mich aber über deinen Post Norbert, jetzt fehlt nur noch die Auflösung zu dem Guru der für eine kurze Zeit als Wunderheiler angepriesen wurde, und per Handauflegen, den Vetten hunderte von PS eingehaucht hat, so das sowohl der blaue Bock als auch Till, eigentlich wie Deppen ausgesehen haben! Der Guru ist dort wo er auch her kam und seine Handschrift taucht(leider) immer öfter wieder auf, jetzt allerdings ohne Lobgesang [smilie=derisive.gif]
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 04.08.14, 09:26

Die Polybuchsen sind vom Prinzip her eigentlich keine schlechte Sache, beim Karl Heinz haben sie wohl gehalten, bei mir leider nur kurz, aber zumindest so lang sie nicht platzen, funktioniert das ziemlich gut und wäre sicher für den Hobbypiloten, welcher 2,3-4 mal im Jahr auf den Track geht, sicher ein bessere Variante als z.B. Unibals [smilie=good.gif]
Aber wir haben von Thyssen eine Materialbeschreibung sowohl für PA 6.0 als auch PA 6,6 Glasfaserverstärkt (die Pfadt Buchsen sind PA6.0) welche beschreibt, das es sich um ein feuchtigkeitsaufnehmendes Material handelt, welches nicht großen Temperatur Schwankungen ausgesetzt werden sollte, da die Gefahr besteht, das es Wasser zieht und dann bei tiefen Minusgraden platzen kann?!

Unabhängig davon, wird ein schlecht eingestelltes Fahrzeug mit Polybuchsen, eher noch mehr versetzen, weil ja durch die Buchsen das Ansprechen des FW´s direkter wird!

Damit kommen wir wieder an den Anfang, ein gut und richtig eingestelltes Auto ist zunächst mal die Grundlage, für ein vernünftiges Fahrverhalten [smilie=derisive.gif]
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon Chiado » 04.08.14, 10:27

Zum Thema Fahrwerk/Vermessung. Ich weiß, dass das teils sehr subjektiv ist und man natürlich auch immer unterscheiden muss ob ein nachträglich verbautes System im Wagen verbaut wurde
oder orignal Fahrwerk.

Meine Z ist dezent runtergeschraubt und wurde letztes Jahr nach den bekannten Werten eingestellt. Rundum -1,00 Sturz.

Jetzt musste ich aufgrund Auspuffwechsel wieder zum vermessen und habe den Sturz leicht erhöht rundum -1,20 und fahre pro Seite 4min vorne und hinten 6min pro Seite Vorspur.
Das Auto liegt im hohen Geschwindigkeitsbereich besser und stabiler auf der Bahn als vorher (Bei der letzten Einstellung hatte ich vorne/hinten 0min Spur)

Jetzt liest man manchmal, dass man bei der Corvette die Spur eher bei 0min Spur (zumindest hinten) lassen sollte wegen. Gibt es da eine Faustformel, Bereich in dem man sich als Ottonormalfahrer bewegen sollte bei der Corvette?

Wie wirkt sich den generell Vorspur bei heckgetriebenen Fahrzeugen aus. Auf der Hinterachse/Vorderachse und im Verhältnis zueinander. Was jetzt durch die Vorpur an der Hinterachse geil ist, dass ich in Verbindung mit den Cupreifen, wenn diese auf Temperatur sind im zweiten voll draufhalten kann und das Auto kaum schwänzelt. Ich meine der Wagen liegt stabiler auch bei hohen Geschwindigkeiten

Vorpur an der Vorderachse lenkt sich recht gut ein am Kurveneingang, am Kurvenausgang fühlt sich das aber anders ein, muss ich mich erstmal dran gewöhnen. Die Lenkung geht nicht mehr so leicht auf wenn´s gerade wird? Kann das sein?

Vielleicht kann mir Jemand mal etwas Nachhilfe zum Thema Fahrwekseinstellung geben [smilie=good.gif]
Cheers, René

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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon Muk69 » 04.08.14, 11:03

O.T. Tomislav
Gestern Abend beim Studium der Getränkekarte in einer Starandbar gab es unter vielen auch ein Bier mit dem Namen Tomislav.
Ist das deine Haupteinnahmequelle? [smilie=biggrin.gif]
O.T. of.
Was man bei dem ganzen nicht vergessen darf auch wenn das Serienfahrwerk gut ist so muss auch der General sparen.
Ich arbeite in der Entwicklung eines Herstellers und muss teilweise um Centbeträge kämpfen oder kriege Teile im Centbereich nicht wen andere den Job auch erledigen auch wen nicht so gut weil 99% der Kunden es sowieso nicht merken würden.
Da werden Stückzahlen über Laufzeit gerechnet und schon werden aus wenigen Cent riesige Beträge.
Der General verwendet verschiedene Stabis bei Z51 und ohne , logistisch gesehen Quatsch , Lagerhaltung, Teilenummer...aber der dünnere Stabi kostet eben weniger und rechnet sich scheinbar dann doch.
Wen ich dann mal sage es ist gut so dann kommt von meinem Chef der Spruch wen noch Zeit ist das bessere ist des guten Feind, also besser geht es immer so auch mit unseren Fahrwerken.
Ma erreicht oft 90% eines Zieles in der Entwicklung in einem relativ angemessenen Zeitraum auf Basis von Erfahrungen und für die letzten 10% kann es sein das man die 5-10 fache Zeit benötigt weil dann vieles an seine Grenzen gelangt und Rückschläge oder auf der Stelle treten auftauchen.

Natürlich geht es immer auch schlechter wenn man einfach drauf los kauft und einbaut.

Mir zum Beispiel reichen die Z06 Bremsen völlig ( gut gekühlt )andere wiederum sagen das ist Schrott, es kommt eben immer,auf,das,Einsatzgebiet an

Markus
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 04.08.14, 12:24

Hallo Markus,
bis auf die Bremsen und dem Bier sehe ich das wie du und verstehe auch was du meinst.

Leider braue ich kein Bier und auch vom Verkauf hab ich nix [smilie=sorry.gif]

Bei der Bremse muss ich dir wiedersprechen, bzw. hier wiedersprichst du dir gerade selbst!

Ein Auto mit dem Popometer im Grenzbereich zu bewegen, aber die Bremse nicht zu nutzen, passt nicht glaubwürdig zusammen!
Die Z06 mag für viele ausreichen, deswegen taugt sie trotzdem nix, weder in der Z06 noch in einer C6!
Die Fähigkeit einer Bremse kann doch nicht über´s nicht benutzen definiert werden, sondern darüber ob sie in einer Notsituation auch ein Vollbremsung aus 300km/h aushält? Das macht sie genau 2x solang alles noch nagelneu ist, beim dritten Mal wird das Pedal schon lang!
In Hockenheim bricht sie nach drei Runden komplett ein, das darf einfach nicht sein und hat nix damit zu tun, wie man die Dinge einsetzt, sorry!

@ Rene,
pauschal Empfehlungen zu FW´s Einstellungen zu geben, halte weder richtig noch für Sinnvoll.
Erstens ist das nicht mit zwei Sätzen erklärt und zweitens ist die Gefahr, das es der nächste falsch interpretiert und für sich die falsche Einstellung wählt viel zu groß!
Dafür hat der Hersteller ein SetUp herausgetestet, welches für die große Masse passen sollte, alles was dann in irgend eine Richtung verändert wird, macht es in einem Bereich besser, dafür irgend einen anderen eventuell schlechter.
Klar das minimale Veränderungen, jetzt nicht über Leben oder Tot entscheiden.

In deinem Fall mit den Semis, je mehr Vorspur du auf der HA fährst umso schneller werden die Reifen warm. Heißt kalt scheiße, warm gut.
Die Spur geht beim beschleunigen wenn das Auto eintaucht hinten auf, so wird aus 5min Vorspur beim beschleunigen z.B. Omin. HAt man nun 0min Grundeinstellung, bekommt man beim Beschleunigen -5min was dann gerade aus gut ist, aber in den Kurven das Heck schneller kommen lässt!

Die min . Angaben stimmen natürlich so nicht, sondern sollen nur aufzeigen in welche Richtung das geht, also bitte jetzt nicht an den Zahlen festnageln, soll nur ein Beispiel sein.
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon Chiado » 04.08.14, 12:50

Danke Tomas!
Cheers, René

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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon Corvalex » 04.08.14, 14:38

Wirklich hochinteressante Informationen, die man hier erfährt! Ich verfolge gespannt jeden Post!! [smilie=good.gif]

Zwischendurch brennt mir noch eine andere Frage unter den Nägeln:
Offensichtlich ist meine Vette fahrwerkstechnisch noch unangetastet. Sie steht hinten recht hoch, vorne tiefer, leicht keilförmig.
Ist das gewollt, war das bei Euch auch so?

Bild

Ich wollte sie jetzt -bevor ich sie einstellen lasse- hinten auf Anschlag runterdrehen, das macht vielleicht einen cm aus (habe mir die Schrauben schon angeschaut), vorne so lassen, vielleicht ganz bisschen. Die originalen Schrauben sollen auf jeden Fall beibehalten werden und auch nicht abgeschnippelt werden.

Birgt das irgendwelche Nachteile im Fahrverhalten??
Da die Federrate ja nicht verändert wird und sie bislang auch nicht durchschlägt, oder aufsetzt (kann mir auch nicht vorstellen, dass sie es dann tut), kann sich ja nichts verschlechtern? Ein tieferer Schwerpunkt (wenn auch minimal) ist ja kein Nachteil.
Oder??
Gruß Alex
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon BigMP » 04.08.14, 14:45

Hi Thomas,

Meine Erfahrung mit der Z06 Bremse an der Z06 und an der Grand Sport (habe natürlich beide längst nicht so belastet wie Du) waren eigentlich, dass sie das beste Stück am Chassis der Corvette sind. Natürlich hängt die Bremsleistung von Fahrwerk, Gewichtsverteilung, Reifen, you name it ab.
Mein Eindruck von der Z06 Bremse war besser als der der Bremsen bei meinem Basis Carrera und sogar dem Carrera S.
Was Haftung auf Nässe und unebener Fahrbahn, Spurrillenempfindlichkeit betrifft, liegt dagegen der Carrera ein grosses Stück vor der Vette.
Kann man unter folgender Annahme "Priorität der Fahrbarkeit/Sicherheit vor Rennstreckenperformance" denn wirklich über Optimierung von Fahrwerkseinstellung und Luftdruck in Bezug auf die genannten Probleme NICHTS verbessern???

LG Mirko [smilie=drinks.gif]
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon TIKT-Performance » 04.08.14, 14:56

@ Alex,
ohne eine Wertung abgeben zu wollen, ich finde sie ist hinten zu hoch!
Einfach Hilfsmittel und ein guter Indikator, Türe auf Wasserwaage auf den Schweller legen und schauen, dass das Luftbläschen in etwa mittig steht [smilie=derisive.gif]


@ Mirko,
die Bremse ist solange sie funktioniert gut, nur sie funktioniert halt unter Last eben nicht lange!
Auf der AB kann ich höchstens 2-4ma 300 abrufen und wenn ich dann runter bremsen muss auf 100, ist nach ein paar Versuchen im Eimer!
Wenn ich sowas nicht mache, hält sie auch länger. Mit meinem GT3 mache ich das den ganzen lieben Tag lang und mit der X³ auch.

Zum zweiten Teil, wiederhole ich mich gerne, alles vernünftig eingestellt und vermessen und fährt so eine Corvette ganz sicher nicht mehr schlechter als ein 11er.
Du hast doch geschrieben, das dein Auto in den Staaten perfekt fuhr, dann kommt es hier her und fährt nicht mehr gut?!
Also kann es nur zwei Folgerungen geben, entweder hat sich was verstellt und wurde hier nie mehr so eingestellt wie es war, oder den Reifen ist der Transport nicht bekommen (wenn es sehr kalt war) das sie kaputt gegangen sind, alternativ noch das was beim Transport beschädigt wurde, an den Achsen?
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Re: Kritisches Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten

Beitragvon Corvalex » 04.08.14, 15:38

TIKT-Performance hat geschrieben:@ Alex,
ohne eine Wertung abgeben zu wollen, ich finde sie ist hinten zu hoch!
Einfach Hilfsmittel und ein guter Indikator, Türe auf Wasserwaage auf den Schweller legen und schauen, dass das Luftbläschen in etwa mittig steht [smilie=derisive.gif]

Guter Tipp! Immer raus mit der "Wertung"!! Schließlich soll sie besser werden! [smilie=biggrin.gif]
Gruß Alex
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