C7 mit Schmidtfelgen

Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon TIKT-Performance » 21.06.14, 09:43

Moin,
eventuell kann ich ja ein wenig dazu beitragen, diverse Denkvorgänge gerade zu rücken?!

ich schreibe mal was zu unseren Felgen, sprich wie und wo sie produziert werden und wie lange es dauert.

Also wir haben zunächst angefangen für die Marke Zerra (das war ein Teil aus der GEWE Gruppe mit Sitz in Kaiserslautern) Schmiedefelgen zu fertigen. Hierzu müssen von einem Zertifizierten Hersteller (es gibt Weltweit nur ein paar davon) geschmiedete Rohlinge gekauft werden.
Ein Hersteller in Deutschland ist die Firma Fuchs, die verkaufen aber nur an die Hersteller oder verwenden ihre Rohlinge selbst. Das Rohmaterial wir übrigens am freien Weltmarkt zu Tagespreisen gekauft. Lediglich die Firma Alcoa hat eigene Bauoxidminen und fördern nach meinem Wissenstand selbst.?

So ein Rohling wiegt für eine 12x20 Felge ca. 45kg, zum Alupreis kommt dann noch das Schmiedewerkzeug und das Schmieden selbst!
Das heißt bis hier hin, kostet der Rohling schon mehr als jede andere gegossene Felge [smilie=shok.gif]
Wie gesagt, es gibt leider nur ein paar Hersteller solcher Rohlinge, die dafür auch zugelassen sind und die es auch können.
So hatte Zerra z.B. Rohlinge aus Amerika bekommen, die beim Langzeittest nach 2 Std. gebrochen waren, darauf hin wurde der Hersteller und das Design gewechselt............. Lehrgeld abhacken.

Wenn der Rohling nun angekommen ist, muss ein ING Büro die Räder berechnen und konstruieren, das geschieht in unserem Fall in Deutschland und der Inhaber des Büros ist Deutscher, hat aber auch einen nicht deutschen Mitarbeiter [smilie=derisive.gif]
Hier gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man lässt neben den Berechnungen und Zeichnungen auch das Design erstellen, oder man hat ein eigenes Design im Kopf (oder Papier) und lässt dann vom Konstrukteur berechnen ob das so überhaupt geht. Ein weiterer Faktor ist die Machbarkeit, weil nicht alles was sich irgend einer ausdenkt, kann/muss funktionieren oder ist auch mit überschaubaren Kosten herzustellen!

Übrigens liegen die Kosten für ein berechnetes Schmiederad (also ein Größe) in etwa bei dem was ein Radsatz später mal kosten wird.

Ist das alles erledigt und sagen die Simulationsprogramme "das funktioniert" geht es an die Bearbeitung.
In unserem Fall werden die Rohlinge von Rosenheim nach Bosnien gebracht in einem deutschen Mercedes Sprinter, in Bosnien gehen sie dann auf eine Mazak Drehbank (ich glaube das sind Japanische Maschinen?) und werden vorgedreht. Dann lassen wir das Material eine Zeitlang ruhen (muss man nicht, wir tun es aber) damit sich das Material entspannt und dann geht es im nächsten Schritt auf ein Deckel Maho 5-Achs (Herkunftsland Deutschland) Fräsmaschine um zum Schluß noch mal final auf die Drehbank kommt.

Unser RR-1 Rad läuft auf beiden Maschinen im Moment etwas mehr als 4 Std. die Werkzeuge kaufen wir bei überwiegend bei Hoffman in Deutschland ein, mein Bruder bedient die Maschine, er ist zwar Kroate (also unsere Eltern waren Kroaten) aber geboren wurde er in Bruchsal.
Die Kontrolle des Rades erfolgt auf einer Mitutoyo Messmaschine, die kommt vermutlich auch aus Japan und ich würde behaupten, das die bei den meisten Firmen auch in Deutschland Verwendung findet?!

Dann gehen die Räder zu einem Pulverbeschichter, keine Ahnung von wem seine Pulver Straße ist, aber sein Pulver Lack kommt aus Deutschland.
Wobei bei der Lack bei Felgen ein nochmal ganz kompliziertes Thema ist und eigentlich nach einem extra Thread schreit.
Wir haben für unsere Schmiederäder Seidenmatt Schwatz Pulver gewählt, alles andere kostet Aufpreis.
Man sollte sich zwingend auch überlegen, für welchen Zweck ich welche Räder haben will und was sollen diese Räder können?
Wenn einer hier schreibt, das seine XYZ Räder auch nach 10 Jahren wie neu aussehen, dann hat das leider nix mit der Qualität des Lacks zu tun, sondern liegt lediglich daran, das die Räder nie richtig ran genommen werden, immer schön abgeleckt und sauber gehalten werden. Das ist nichts negatives (im Gegenteil), nein das wünscht sich jeder Hersteller, hat aber mit der Realität nicht zu tun.

Nehme ich eine Bling Bling Felge und fahre damit auf dem Track, echte schnelle Runden, also über die Curbs und bremse mit aggressiven Belägen bis die Scheibe glüht, sind nach nur einem Turn, deutliche Spuren von eingebrannten Bremsbelag Partikeln im Lack zu finden und an diesen Stellen ist dann der Anfang vom Ende, aber auch mechanische Beschädigungen passieren ganz schnell, wiez .B. durch Gummi Pick Up der sehr oft mit kleine Steinchen gespickt ist!

Ein Schmiederad ist deshalb von Vorteil, weil es durch die Materialbeschaffenheit, bei niedrigerem Gewicht deutlich fester und elastischer ist als ein Gussrad. Außerdem sollte der Rundlauf spürbar besser sein (wenn alles richtig gemacht wurde)?!
Da die meisten Hersteller die Bremsen für die Supersportwagen, immer weiter nach außen setzen, wird der Spielraum für modische Akzente immer kleiner, so ist es schier unmöglich für einen F12 echte Conkave Räder zu machen, weil selbst hinten an den Sätteln kein Platz dafür ist.
Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Zurück zu unseren Felgen, wenn also das pulvern erledigt ist, gehen die Räder zum TÜV Rheinland Pfalz, dort werden sie wieder auf Maschinen gespannt und kaputt gemacht, in der Regel von jeder Größe 5 Stück wenn alles gut geht, das alles wird wieder von einem deutschen Ing. geprüft, könnte aber auch ein Ami, Jugo, Türke, Japaner oder Weißrusse sein, wichtig nur das er einen Ing. Titel hat und dafür ausgebildet wurde.

Wenn die Räder nun alle Test´s bestanden haben, kommen sie in einen deutschen Karton, mit deutschen Schaumstoff Einsätzen, dazu noch ein paar Ventile von Aligator (Deutschland) und die Nabendeckel (auch aus Deutschland) und dann gehen sie an den Kunden.

Allein beim lesen meines Post´s merkt man eigentlich schon, welcher Aufwand hinter der Herstellung eines Schmiederades steckt und ich hab bei weitem noch nicht alles aufgeschrieben, das gibt es noch zig kleine Schritte die es zu beachten gibt, vom finanziellen Risiko und Investment will ich gar nicht anfangen, aber jedem sollte doch klar sein, das man für all das auch etwas verdienen will am Ende des Tages! [smilie=blush.gif]

Um das hier mal abzuschließen, ein komplettes "Made in Germany Produkt kann es in der heutigen Zeit gar nicht geben, weil irgend etwas ist in der Kette immer von irgend wo anders her.

In unserem Falle habe ich die Kette ja mal beschrieben, wenn wir nun die Maschinen hier in D stehen hätten, wäre das dann mehr "Made in Germany" ?

Wir haben übrigens die Marke Zerra gekauft inkl. aller Konstruktions Zeichnungen und Gutachten für die bisher geprüften Größen und wir sind dran bei einem Rohling Hersteller Rohlinge für den neuen 991 GT3 zu kaufen. Hier passen alle vorhandenen Standart Rohlinge in 20" nicht über die Achskonstruktion, so das neue Werkzeuge her müssen, pro Größe 70 000,- [smilie=shok.gif]


Ach ja und ganz wichtig, ich habe den mir bekannten Weg bei unseren Rädern beschrieben, natürlich kann das bei anderen wieder ganz anders aussehen und bei Gußräder sieht die Welt ohnehin wieder anders aus. Sollte nur als Einblick in eine Fertigung dienen, wenn es stört bitte löschen ............. danke
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon TIKT-Performance » 21.06.14, 09:58

Hier mal ein Foto von Gestern, nach zwei Felgen, ist eine große Mülltonne voll mit Spänen, von 45kg Startgewicht bleiben bei einer 12,5x20 noch ziemlich genau 10,8 kg übrig, bei einer 9x19 von 40kg noch 7,6kg der Rest ist Abfall, der in unserem Fall zwar auch einen Abnehmer findet, aber ür deutlich weniger Geld als in D und selbst da bekommt man schon so gut wie nix.

Einzig wenn man die Räder bei einem Hersteller, der auch die Rohling herstellt fertigen lässt, kann man sich die Späne anrechnen lassen, nur dann motzt alle wieder, der lässt ja in Asien fertigen!
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon LaRassa » 21.06.14, 10:01

Super Bericht Thomas [smilie=good.gif]

LG Thomas
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Badboy1306 » 21.06.14, 10:03

Danke Thomas für die Aufklärung [smilie=bb.gif] sehr intressant [smilie=drinks.gif]
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon TIKT-Performance » 21.06.14, 10:16

@ Wenzel, Wut ist gut für die Durchblutung und ist hin und wieder gar nicht schlecht [smilie=derisive.gif]

Leider sind die Zusammenhänge sehr komplex und für den Endkunden nicht einsehbar, bzw. Verständlich.
Wenn ich nicht seit 15 Jahren damit zu hätte, wüßte ich vermutlich mal gar nix oder noch weniger darüber.

Wer weiß schon, das Mercedes Benz ein Bauxid Mine in Bosnien gekauft hat, oder das Alcoa eine noch größere Mine in Montenegro sein eigen nennt,
ist dann ein Mercedes nicht Made in Germany?
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon RainerR » 21.06.14, 10:27

Ist ja anscheinend tatsächlich so, daß Schmidt eine Felge verkauft, die in Tailand oder sonst wo produziert wird. Schmidt macht daraus kein Geheimnis. ist ja deutlich in der Felge eingegossen und steht im Gutachten. Wer damit zurecht kommt, und den Preis akzeptiert, der kann die Felge ja kaufen. Meine Felgen, die ich auf der C5 habe, wurden aber bei Schmidt in Deutschland hergestellt, Schmidt beschreibt auch im Prospekt ausführlich, wie sie die Felge herstellen. somit habe ich ein deutsches Produkt mit all seinen Vorteilen, und damit bin ich zufrieden,

Gruss RainerR
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon milti Z » 21.06.14, 10:30

Danke für den fundierten Bericht, Thomas!!! [smilie=good.gif] [smilie=good.gif] [smilie=good.gif]


Wir wissen alle was heute eine globalisierte Welt mit sich trägt, der Rest ist leider nur Romantik! [smilie=blind.gif]


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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon milti Z » 21.06.14, 10:30

Danke für den fundierten Bericht, Thomas!!! [smilie=good.gif] [smilie=good.gif] [smilie=good.gif]


Wir wissen alle was heute eine globalisierte Welt mit sich trägt, der Rest ist leider nur Romantik! [smilie=blind.gif]


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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Romeomustdie11 » 21.06.14, 10:42

RainerR hat geschrieben:Ist ja anscheinend tatsächlich so, daß Schmidt eine Felge verkauft, die in Tailand oder sonst wo produziert wird. Schmidt macht daraus kein Geheimnis. ist ja deutlich in der Felge eingegossen und steht im Gutachten. Wer damit zurecht kommt, und den Preis akzeptiert, der kann die Felge ja kaufen. Meine Felgen, die ich auf der C5 habe, wurden aber bei Schmidt in Deutschland hergestellt, Schmidt beschreibt auch im Prospekt ausführlich, wie sie die Felge herstellen. somit habe ich ein deutsches Produkt mit all seinen Vorteilen, und damit bin ich zufrieden,

Gruss RainerR


und da liegt wohl für einige das Problem . da wird dann angenommen , das alles in D produziert wird , wie es ja auch Schmidt wohl im anderen Forum geäussert hat .

Den Bericht von TOMAS, fand ich sehr schlüssig und aufschlussreich.

Was kostet denn der Satz felgen überhaupt ?
Mit jedem Tag meines Lebens,
erhöht sich
zwangsläufig
die Zahl derjenigen,
die mich am Arsch lecken
können !!
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Andi 68 » 21.06.14, 10:51

Thomas, danke für Dein detalierten Bericht! Toll geschrieben!

Ich war mal auf der Essener Motorshow, un da werden auch Zubehörteile fürs Mopped angeboten, u.a. Fussraster, Bremshebel, Kupplunghshebel, usw. Jetzt fahre ich mal etwas zügig mit meinem Mopped un muss bremsen. Made in Thailand un der Bremshebel bricht, weil ........??? Ergo, lieber ein paar Euronen mehr un ich bin noch am Leben!!!!!
Die Felgen sind ja au eine Lebensversicherung für uns Autofahrer, un an der Qüalität würde ich da nich sparen.
Gruss Andi

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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon TIKT-Performance » 21.06.14, 11:06

Hmmm, Andi das ist aber so wie du es schreibst nur zum Teil richtig!

Mann sollte schon unterscheiden, weil ich sag jetzt mal, reine China Teile, die dort nur entwickelt oder gar kopiert und hergestellt wurden, sind das Eine und da bin ich bei dir, das würde ich mir auch überlegen ob ich solche Teile verbaue?!

Aber auch da gibt es gute und schlechte. Aber bei einem hier ansässigen Anbieter, der nach Möglichkeit auch noch nach unseren Standarts Zertifiziert ist, hätte ich dann keine oder weniger Bedenken.

Meistens unterscheidet sich das Qualitätsprodukt doch über den Preis, die Gründe dafür hab ich ja weiter oben bereits beschrieben.
Bei jeder halbwegs ordentlichen Firma gibt es eine Eingangsqualitätskontrolle, hier werden besonders bei Sicherheitsrelevanten Teilen, alle Teile im Eingang geprüft! Da hast du als Zulieferer keine Chance auch nur ein faules Teil anzuliefern!

Wenn eine Firma hier in Deutschland sowas macht oder versucht, dauert es auch in der Regel nicht lange bis es auffliegt.

Wir fertigen Sicherheitsrelevante Teile für das halbe GT Masters Feld, alle nach Vorgabe, alle mit Materialgutachten vom Werkstoffhersteller und mit Prüfbericht, trotzdem wird jedes Teil im Eingang noch mal geprüft und vermessen, egal ob bei Porsche, Audi, HWA oder Bilstein, alle prüfen, messen, tun und machen und so läuft es auch mit den Felgen. [smilie=good.gif]
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Tom untr35 » 21.06.14, 11:18

Patriotismus in richtig dosierter Form ist ja durchaus lobenswert, nationale Denke -Made in Germany the only true-na, dann fangt schon mal an eure Wohnung aus zu räumen ,die Kleider zu verbrennen ,mobil fon´s und TV weg zu schmeißen ,morgen gibt es dann nur Kartoffel , Kraut mit Schweinefleisch und Obst der Saison ,nix Bananen Kivi etc.

Gut, finde ich auch nicht wirklich ok,das Made in Germany drauf steht und ein China Man drin sitzt [smilie=biggrin.gif] , sagt aber erstmal grundsätzlich nichts über die Qualität eines Produktes aus ,außer man hat bestimmte Background Info die die mangelnde Qualität belegen.

Hier geht es um Felgen für einen Sportwagen der 300km/h läuft Ok, habt ihr ja Recht, aber die Bananen aus Bongo Bongo können einem auch zum Verhängnis werden ,weis man auch nicht wirklich mit was die da so düngen was wir dann schlucken.

Der Preis-ja da geht´s dann los -Der Thai hat die Felgen gefälligst billiger her zu stellen. Er ist eh kleiner, wohnt in einer Bambushütte und brauch nur Reis??! aber macht er doch gerne für -Made in Germany-

Ja, verrückte Welt .

Kann man/n nur hoffen das die Ausführungen von Tikt etwas Erleuchtung gebracht haben.

SG
Tom
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Andi 68 » 21.06.14, 11:19

TIKT-Performance hat geschrieben:............................

Aber auch da gibt es gute und schlechte. Aber bei einem hier ansässigen Anbieter, der nach Möglichkeit auch noch nach unseren Standarts Zertifiziert ist, hätte ich dann keine oder weniger Bedenken.

Meistens unterscheidet sich das Qualitätsprodukt doch über den Preis, die Gründe dafür hab ich ja weiter oben bereits beschrieben.
............................

[smilie=good.gif]

Thomas,da bin ich au bei Dir

nur, .......... wer ist gut un wer ist schlecht; im grossen Ausland (China oder andere, egal) ??????
Felgen "made in Thailand" würde ich mir heute nich kaufen.

Bei Deinen Felgen ist das wieder was anderes.
Gruss Andi

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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon TIKT-Performance » 21.06.14, 11:35

Darum ging es mir bei meinem Post.
M.M. nach gibt es kaum noch reine M.i.G. Produkte, eventuell eine Holzfigur, die aus einer bayrischen Eiche, von einem bayrischen Schreiner oder Holzschnitzer mit einem aus Messer aus Solingen geschnitzt wurde, nur auch die Frage woher kommt der Schleifstein und wer ist der Hersteller der Schleifmaschine?

Ich würde mal behaupten, wenn die Räder wirklich so gut es geht ausschließlich hier gefertigt werden und so gut es geht auch alles drum herum aus Deutschland kommt, der Preis noch mal deutlich teuer wäre, bei den kleine Stückzahlen.

Wir haben ja damals Ingos ADV1 Räder aus den Staaten geholt, was am Telefon zunächst alles super klangentpuppte sich bis es hier war, als reine Horrorveranstaltung, inkl. drohen mit Anwalt und sie haben viel mehr gekostet, als zunächst auch schriftlich zugesagt wurde. Das wir 14 Monate darauf warten mussten und auch noch weder Größen noch Gewicht stimmten kam oben drauf.
Der Axel Jasiek hat sie für uns in einem kleinen ranzigen Büro im Florida abgeholt, also Zug um Zug (zuerst 4000,- rüber geschickt und dann nochmal 3660 in Bar) übergeben.
Die Räder sind der letzte Schrott, wir haben hier einen Kunden, der hatte die auf seiner ZR1, die Dinger sind Verarbeitungstechnisch der letzte Dreck, unsauber gearbeitet, zwei Ventile gebohrt weil die Bremse sonst nicht über das nach hinten versetzte Ventil geht. Schwer wie die Sau aber dafür halt optisch sehr schön. Nur ich wollte das nicht geschenkt haben und so richtig mit TÜV, will sich das hier ja auch nicht durchsetzen!
Wie gesagt, Zerra hatte Rohlinge aus USA bekommen und von der selben Firma auch fertig gefertigte Felgen, nach 2 Stunden waren sie beim Langzeit Test gebrochen und natürlich sofort das Projekt gestoppt damals!
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon TIKT-Performance » 21.06.14, 11:42

Noch 2-3 Worte zur Fertigung.

Warum können wir als Ho Name Hersteller überhaupt so leichte Felgen herstellen wie z.B. ATS mit dem Ultrleicht Rad oder OZ mit der Superforgiata?

Wir kaufen alle drei beim gleichen Rohling Lieferant und die anderen haben viel mehr Erfahrung als wir.

Weil wir unser Geld in erster Linie als Zulieferer verdienen und weil wir es und leisten können, länger an einer Felge rumzuschrubben als die Anderen. Uns schmilst die Marge dabei zwar auch, nur in viel kleinerem Umfang als bei einem der hier fertigt, das gibt uns die Möglichkeit kleine Details auch in den hintersten Ecken zu bearbeiten, was natürlich auch auf der Waage sichtbar ist.
Bei den Herstellern wird bei jedem Rad genau auf die Uhr geschaut, würden die das nicht tun, könnten die natürlich auch noch mal leichter nur bezahlen will es keiner.

BBS hat übrigens beim F1 Rad andere Rohlinge, die sind in sich schon teurer und stabiler und es wird weniger abgefräst, kostet aber auch am meisten [smilie=derisive.gif]

So ich muss zum Spanferkel essen [smilie=biggrin.gif]
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Romeomustdie11 » 21.06.14, 11:43

@ Tomas

Könntest Du mal , ok vlt. gehört es hier nicht ganz hin , mal ein paar Fotos deiner Felgen hier einstellen , bei Gelegenheit versteht sich
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Rocky00748 » 21.06.14, 12:25

So ich muss zum Spanferkel essen.

Ich komm mit.
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LG HORST
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon 454Big » 21.06.14, 17:51

Romeomustdie11 hat geschrieben:made in Thailand hätte ich für den preis auch nicht erwartet [smilie=nono.gif] [smilie=nono.gif] [smilie=nono.gif]


Die Felgen auf Granny sind " Made in Italy "

Hersteller speedline, Bezugsquelle GM. [smilie=derisive.gif]
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon Romeomustdie11 » 21.06.14, 17:53

Na alla ... Besser wie Thailand [smilie=biggrin.gif]
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Re: C7 mit Schmidtfelgen

Beitragvon 454Big » 21.06.14, 18:03

TIKT-Performance hat geschrieben:Hmmm, Andi das ist aber so wie du es schreibst nur zum Teil richtig!

Mann sollte schon unterscheiden, weil ich sag jetzt mal, reine China Teile, die dort nur entwickelt oder gar kopiert und hergestellt wurden, sind das Eine und da bin ich bei dir, das würde ich mir auch überlegen ob ich solche Teile verbaue?!

......

Bei jeder halbwegs ordentlichen Firma gibt es eine Eingangsqualitätskontrolle, hier werden besonders bei Sicherheitsrelevanten Teilen, alle Teile im Eingang geprüft! Da hast du als Zulieferer keine Chance auch nur ein faules Teil anzuliefern.

.......

[smilie=good.gif]


Der eingepunktete Satz ist im Bereich Industrie falsch.
Es gibt bei großen Unternehmen keine WE-Kontrolle mehr. Dies muss der Lieferant schon sicherstellen und Qualität liefern.

Bei Einzel- oder Prototypenteilen, oder solchen mit entsprechendem Charakter, wie Klein- und Kleinstserien ist eine WE- und Masshaltigkeitskontrolle jedoch üblich.
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