Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

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Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon Ollid » 03.09.13, 08:30

Hi zusammen,

meine Beläge an der HA sind runter und ich schaue mich momentan etwas auf dem Markt um. Ich hatte bisher die Yellowstuff, welche für meine Bedürfnisse sehr gut funktioniert haben. Nun gibt es ja die Bluestuff NDX, welche wohl noch einen Ticken schärfer sind als die Yellowstuff. Hat jemand Erfahrung mit den Belägen?

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Danke vorab!
Viele Grüße,
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon Badboy1306 » 03.09.13, 10:17

man beachte aber auch wenn man die orginalen scheiben drauf hat ,das diese gefressen werden...........nur mal so am rande [smilie=drinks.gif]
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon UncleRobb » 03.09.13, 10:28

Ich habe die Bluestuff NDX-Beläge mal auf der Nordschleife ausprobiert. Fading hatte ich keins, aber die Rillen in meinen Bremsscheiben wurden mit einer metallisch glänzenden Substanz zugesetzt.
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon blitziii » 03.09.13, 11:28

Badboy1306 hat geschrieben:man beachte aber auch wenn man die orginalen scheiben drauf hat ,das diese gefressen werden...........nur mal so am rande [smilie=drinks.gif]


Richtig! Scheiben und Beläge müssen zueinander passen sonst funktioniert es nicht.
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon UncleRobb » 03.09.13, 11:40

Was soll da passen? Die Bremsscheiben sind aus Gusseisen und müssen natürlich gegebenenfalls mit den neuen Bremsbelägen korrekt eingebremst werden. Macht man das nicht, so kann es zu vorzeitigem Verschleiß kommen.
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon DJ_Miracle » 03.09.13, 12:07

Primär "funkioniert" der Blag natürlich auch auf Serienscheiben, wobei die gesamte Reibpaarung
stimmen sollte.
Durch den höheren Reibwert der Beläge sind diese natürlich weniger sanft zur Scheibe...d.h. der eigentliche Scheibenverschleiss steigt.
Hier kann mit besseren Stählen (weniger Kohlenstoff im Eisen) etwas entgegen gewirkt werden.
Durch den höheren Reibwert steigt natürlich die thermische Belastung der Scheiben an, was bedeutet dass die (Serie sind die sowieso mies) Scheiben sich u.U. verziehen, heatspots bilden sich (letzendlich wohl alles mehr eine Folge der Zemetit-Bildung) etc.
Hier bleibt auch wieder der Griff zu höherwertigen Stählen bzw. wärmebehandelten oder gar 2-teiligen Scheiben.

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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon UncleRobb » 03.09.13, 12:21

DJ_Miracle hat geschrieben:Primär "funkioniert" der Blag natürlich auch auf Serienscheiben, wobei die gesamte Reibpaarung
stimmen sollte.

Wie stellt man denn deiner Meinung nach die Reibpaare zusammen?

Durch den höheren Reibwert der Beläge sind diese natürlich weniger sanft zur Scheibe...d.h. der eigentliche Scheibenverschleiss steigt.

Warum das? Ein höherer Reibwert bedeutet ja auch, bei gleicher Bremsleistung, eine niedrigere Bremskraft.

Hier kann mit besseren Stählen (weniger Kohlenstoff im Eisen) etwas entgegen gewirkt werden.

Bremsscheiben sind üblicherweise nicht aus Stahl, sondern aus Gusseisen. Und hier strebt man einen möglichst hohen Kohlenstoffgehalt an, um eine hohe Wärmekapazität zu erreichen.

Durch den höheren Reibwert steigt natürlich die thermische Belastung der Scheiben an, was bedeutet dass die (Serie sind die sowieso mies) Scheiben sich u.U. verziehen, heatspots bilden sich (letzendlich wohl alles mehr eine Folge der Zemetit-Bildung) etc.

Das ist aber auch eine Frage des richtigen Bremsens. Wenn man es darauf anlegt, bekommt man jede Bremse kaputt.

Hier bleibt auch wieder der Griff zu höherwertigen Stählen bzw. wärmebehandelten oder gar 2-teiligen Scheiben.

Dass Bremsscheiben sinnvollerweise nicht aus Stahl gefertigt werden, habe ich bereits erwähnt. Eine Wärmebehandlung von Seiten des Herstellers ist unnötig, da der Benutzer ja i.a. die Bremsanlage einbremst und die Scheibe dabei zwangsläufig eine Wärmebehandlung erfährt. Zweiteilige Scheiben sind in der Tat von Vorteil, daher benutze ich die auch.
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon DJ_Miracle » 03.09.13, 12:44

UncleRobb hat geschrieben:Wie stellt man denn deiner Meinung nach die Reibpaare zusammen?

Man fragt den Hersteller :) :) :)

Warum das? Ein höherer Reibwert bedeutet ja auch, bei gleicher Bremsleistung, eine niedrigere Bremskraft.

Korrekt, aber bei Maximaler Verzögerung (welche eben durch andere Reibwerte erreicht werden soll, sonst kannst ja Serie fahren ;)) wird auf Grund des erhöhten Reibungskoeffizienten mehr Reibungsenergie in Wärme gewandlet.

Bremsscheiben sind üblicherweise nicht aus Stahl, sondern aus Gusseisen. Und hier strebt man einen möglichst hohen Kohlenstoffgehalt an, um eine hohe Wärmekapazität zu erreichen.

Bremsscheiben werden vorrangig aus Grauguss und teilweise auch aus Sphäroguss hergestellt oder aus geeigneten Stahl-Legierungen gegossen und durch Drehen spanend bearbeitet. Daher sprach ich von Stählen....aber im Automaobilbereich spielt Stahl keine Rolle...ein kleiner fauxpas :) :)Wenn ich das E-K-Diagramm noch richtig im Kopf habe bedeutet weniger Kohlenstoff eine Verschiebung des Umwandlungspunktes nach oben? Ich lass mich aber gerne belehren :) :)

Das ist aber auch eine Frage des richtigen Bremsens. Wenn man es darauf anlegt, bekommt man jede Bremse kaputt.

Viele eher des richtigen einbremsens zu Beginn.....

Dass Bremsscheiben sinnvollerweise nicht aus Stahl gefertigt werden, habe ich bereits erwähnt. Eine Wärmebehandlung von Seiten des Herstellers ist unnötig, da der Benutzer ja i.a. die Bremsanlage einbremst und die Scheibe dabei zwangsläufig eine Wärmebehandlung erfährt. Zweiteilige Scheiben sind in der Tat von Vorteil, daher benutze ich die auch.

Nicht ganz...Du hast im Straßenverkehr / auf der Rennstrecken keinen klar definierten Erwärmungs- bzw. Abkühlungsprozess und daher wirst Du sicher keine gleichmäßige Gefügestruktur erreichen. Nachteil der zweiteiligen Scheiben: Die Wärme wird vom Alutopf an die Nabe abgegeben, das ist auch nicht zwangsläufig das Gelbe vom ei :)
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon DJ_Miracle » 03.09.13, 12:57

Mir fällt gerade noch was ein.... es gab sogar mal Scheiben aus Beryllium....nicht gesund, aber geil [smilie=biggrin.gif]
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon blitziii » 03.09.13, 13:27

Es gab im CF schon genug Fotos wo Leute ihre Serienscheiben mit anderen Belägen komplett zerfetzt haben oder es im günstigsten Fall einfach nur höllisch quietschte.
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon Molle » 03.09.13, 18:16

Man sollte bei den NDX Blue Stuff zwischen Belägen mit E Kennzeichen und denen ohne E Kennzeichen unterscheiden.
Der Unterschied in der Bremswirkung ist enorm.
Die ohne E-Kennung werden hier leider nur zu selten angeboten.
Das ist auch der einzige Belag der auf der Corvette von EBC funktioniert.
Gruß Molle
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon Ollid » 03.09.13, 18:35

Ui jetzt hab ich aber was losgetreten :)

Danke für die Infos Jungs, damit kann ich was anfangen! ;)

Viele Grüße,
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon Badboy1306 » 03.09.13, 19:16

oli du hast nix losgetreten ist doch schön wenn man daraus lernen kann [smilie=biggrin.gif] also weiter so [smilie=drinks.gif]
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon DJ_Miracle » 04.09.13, 10:04

Keine Angst,

wir streiten ja nicht, wir diskutieren [smilie=biggrin.gif]
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon UncleRobb » 04.09.13, 11:42

DJ_Miracle hat geschrieben:
UncleRobb hat geschrieben:Wie stellt man denn deiner Meinung nach die Reibpaare zusammen?

Man fragt den Hersteller :) :) :)

Ja ne, is klar! [smilie=unsure.gif]

Ein höherer Reibwert bedeutet ja auch, bei gleicher Bremsleistung, eine niedrigere Bremskraft.

Korrekt, aber bei Maximaler Verzögerung (welche eben durch andere Reibwerte erreicht werden soll, sonst kannst ja Serie fahren ;)) wird auf Grund des erhöhten Reibungskoeffizienten mehr Reibungsenergie in Wärme gewandlet.

Wieviel Wärme entsteht hängt nur davon ab, welche Bremsleistung abgefordert wird. Letztere ist durch die Reifenhaftung und das Vermögen der Bremse begrenzt. Gute Beläge - insbesondere die für den Rennbetrieb - halten sehr hohe Temperaturen aus, schlechte neigen zum Fading.

Nachteil der zweiteiligen Scheiben: Die Wärme wird vom Alutopf an die Nabe abgegeben, das ist auch nicht zwangsläufig das Gelbe vom ei :)

Das ist ein Vorteil der zweiteiligen Scheiben: Durch den gut die Wärme leitenden Alu-Topf wird die Wärme an die Nabe und damit an die Felge abgegeben, und die Scheibe wird dadurch besser gekühlt. Natürlich werden so die Radlager u.U. stark belastet und die Reifen können sehr heiß werden.
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon UncleRobb » 04.09.13, 11:55

Molle hat geschrieben:Man sollte bei den NDX Blue Stuff zwischen Belägen mit E Kennzeichen und denen ohne E Kennzeichen unterscheiden.
Der Unterschied in der Bremswirkung ist enorm.
Die ohne E-Kennung werden hier leider nur zu selten angeboten.
Das ist auch der einzige Belag der auf der Corvette von EBC funktioniert.
Gruß Molle

Meine Blauen müssten die ohne E-Kennzeichnung gewesen sein, denn sie kamen mit einem Vermerk, dass sie nicht im Straßenverkehr benutzt werden dürfen. Die Gelben sind m.E. aber auch ganz gut. Sie müssen nur wegen der Schicht mit Schleifpartikeln vorsichtig eingebremst werden. Bei Überlastung verkokeln sie allerdings.

Mein Favorit sind momentan die Beläge der französischen Firma Carbone Lorraine. Die sind aus Sintermetall, beanspruchen die Scheibe wenig und brauchen nicht eingebremst zu werden. D.h. sie arbeiten auf der blanken Scheibe und benötigen keinen Materialübertrag vom Belag zur Scheibe. Die Belastbarkeit der Beläge ist enorm.

Als reine Rennbremsbeläge sind sie aber bei mittlerem Bremsdruck extrem laut - das klingt dann wie ein bremsender Güterzug. Mir gefällt's, denn so spare ich mir u.U. die Hupe. Im Sommer kann ich aber nicht mit auf beiden Seiten heruntergelassenen Fenstern fahren, weil es einfach zu laut ist. Daneben stauben die Beläge sehr stark und der Staub haftet derart fest an Felgen und Karosserie, dass es sehr mühsam werden kann, eine dickere Schicht zu entfernen.
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon CrazyV8 » 11.02.14, 19:20

ich kann dir von den ebc nur abraten habe damit schlechte erfahrungen gemacht
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon Drahtzieher » 11.02.14, 19:54

Hier wurde das Einbremsen neuer Bremsen erwähnt.
Gibt es dazu ein Einbremsverfahren?
Bei Porsche gabs da mal was.
Gruß
Daniel
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Re: Erfahrung EBC Bluestuff NDX Bremsbeläge

Beitragvon tommirs4 » 11.02.14, 20:08

Also ich hatte mal die Roten........brauche ich nicht noch mal
Viel Grüße
Tommy

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